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Frau fässt sich an den Rücken

Fibromyalgie und Histamin-Intoleranz: Gemeinsame Symptome und Wechselwirkungen

Fibromyalgie ist eine chronische Erkrankung, welche durch weit verbreitete Schmerzen im Körper, Müdigkeit, Schlafstörungen und kognitive Probleme gekennzeichnet ist. Die wörtliche Übersetzung der Krankheit bedeutet „Faser-Muskel-Schmerz“. Sie beschreibt eine komplexe Erkrankung, bei der die genauen Ursachen noch nicht vollständig erforscht sind. Auffällig ist jedoch, dass Betroffene häufig ein Problem mit Histamin haben. In dem nachfolgenden Blogartikel erfährst Du genaueres über Fibromyalgie und die bestehenden Zusammenhänge zu einer Histamin-Problematik.

Fibromyalgie: Ursachen, Symptome und Diagnose

Bei Fibromyalgie handelt es sich um eine chronische Erkrankung, welche hauptsächlich durch auftretende chronische Schmerzen gekennzeichnet ist. Etwa 2 von 100 Menschen sind von Fibromyalgie betroffen – Frauen sechs bis sieben Mal häufiger als Männer. Meist treten die Beschwerden im Alter von 40 bis 60 Jahren auf, seltener bei Kindern, Jugendlichen oder im hohen Lebensalter. Die Ursachen sind bis heute noch nicht zu 100% klar, dennoch wird vermutet, dass eine genetische Disposition,  belastende Lebensereignisse, schlecht verarbeiteter Stress und auch Überlastung eine Rolle spielen. Die Symptome von Fibromyalgie können von Person zu Person variieren, aber die häufigsten Beschwerden sind anhaltende Schmerzen in verschiedenen Körperregionen, die oft als dumpf, drückend oder brennend beschrieben werden. Erschöpfung und Müdigkeit zählen ebenfalls zu den häufigsten Symptomen, selbst nach ausreichend Schlaf. Schlafstörungen wie unruhiger Schlaf oder Schlaflosigkeit sind ebenfalls verbreitet. Viele Menschen mit Fibromyalgie leiden auch unter kognitiven Problemen wie Gedächtnisproblemen, Konzentrationsschwierigkeiten und dem sogenannten „Fibro-Nebel“.

Weitere Beschwerden im Zusammenhang mit einer Fibromyalgie sind

  • Innere Unruhe, Angstgefühle oder Niedergeschlagenheit bis hin zu einer Depression
  • Gefühlsstörungen an Händen und Füßen
  • Verstärkte Menstruationsbeschwerden
  • Herzrasen, Luftnot
  • Magen- und Darmbeschwerden
Bis zur Diagnose einer Fibromyalgie vergeht oft viel Zeit. Viele Betroffene werden zu Beginn nicht ernst genommen, weil die Ursache ihrer Beschwerden schwer auszumachen ist. Um jedoch eine Diagnose zu stellen, muss der behandelnde Arzt die Krankheitsgeschichte genau erfragen und den Körper gründlich untersuchen. Durch Blutwerte lässt sich eine Fibromyalgie leider nicht feststellen, dennoch können durch diese Werte andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Ein bedeutender Hinweis auf die Fibromyalgie sind unter anderem schmerzhafte Druckstellen an den Ansätzen von Sehnen. Da die Beschwerden von Person zu Person unterschiedlich ausfallen, wird die Therapie in der Regel individuell auf den Betroffenen angepasst. Heilbar ist die Fibromyalgie laut aktuellem schulmedizinischen Stand nicht, dennoch ist es möglich, die Symptome durch eine Therapie zu lindern. Bisher hat sich zum Beispiel leichtes Ausdauertraining als effektiv erwiesen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Betroffenen langsam mit der Bewegung beginnen und sich nicht überfordern sollten. Auch die Bewegung innerhalb des Trainings kann Schmerzen verursachen. Wenn die Betroffenen dies jedoch akzeptieren und innere Widerstände überwinden, geht es ihnen anschließend meist besser.

Folgende Therapiemöglichkeiten werden neben der Bewegung empfohlen

  • Entspannungsübungen gegen Stress wie zum Beispiel Atemtherapie oder Yoga
  • Wärmetherapie
  • Kognitive Verhaltenstherapie
  • Medikamentöse Behandlung in Absprache mit dem behandelnden Arzt
Therapeut legt liegender Patientin die Hand auf den Kopf

Fibromyalgie und Histamin-Intoleranz: Ein Blick auf die überlappenden Symptome

Die Fibromyalgie und eine Histamin-Problematik sind zwei verschiedene „medizinische Zustände“, welche sich jedoch eine Reihe von Symptomen teilen. Dies kann die Diagnose und die Behandlung erschweren, da die Symptome häufig miteinander verwechselt werden. Die überlappenden Symptome können zum Beispiel Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Schlafstörungen sein. Darüber hinaus können beide Zustände zu einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Schmerzen und zu gastrointestinalen Problemen führen. Hierbei ist es wichtig zu beachten, dass die Ursachen und Behandlungen für die Fibromyalgie und eine Histamin-Problematik unterschiedlich sind. Schulmedizinisch wird die Fibromyalgie in der Regel mit Medikamenten, körperlicher Therapie und Verhaltensänderungen behandelt, während eine Histamin-Problematik in der Regel mit einer histaminarmen Diät und gegebenenfalls durch die Einnahme von Antihistaminika behandelt wird. Gut zu wissen:  Natürlich kann eine Histamin-Problematik auch auf natürlichem-alternativmedizinischen Weg behandelt werden – Hierzu dienen Dir unsere Kuren und Coachings. Wenn Du Symptome haben solltest, die möglicherweise auf beide Diagnosen hindeuten, ist es empfehlenswert, den Arzt Deines Vertrauens zu besuchen. Denn eine genaue Diagnose ist der Schlüssel zu einer effektiven Behandlung und kann dazu beitragen, Deine Lebensqualität um Einiges zu verbessern.

Potenzielle Wechselwirkungen zwischen Fibromyalgie und Histamin-Intoleranz

Eine mögliche Wechselwirkung besteht darin, dass Menschen mit Fibromyalgie häufiger von einer Histamin-Problematik betroffen sind als die allgemeine Bevölkerung. Denn Fibromyalgie beeinflusst unter anderem das Immunsystem und die Entzündungsprozesse im Körper, welche für eine normale Histaminreaktion wichtig sind. Umgekehrt kann eine Histamin-Problematik die Symptome einer Fibromyalgie verschlimmern, da Histamin ein Botenstoff ist, welcher Entzündungsreaktionen im Körper auslöst und das Schmerzempfinden verstärken kann. Wenn also Betroffene einer Histamin-Problematik histaminreiche Lebensmittel zu sich nehmen, kann dies zu einer erhöhten Entzündung und Schmerzempfindlichkeit führen, was wiederum die Symptome der Fibromyalgie verstärken kann.

Die Rolle der Ernährung bei Fibromyalgie und Histamin-Intoleranz

Immer wieder wird deutlich, dass eine anti-entzündliche und histaminarme Ernährung nicht nur bei einer Histamin-Problematik empfehlenswert ist. Auch bei der Fibromyalgie kann es sinnvoll sein, den Entzündungen mit einer angepassten Ernährung entgegenzuwirken und die Mastzellen zu stabilisieren.
Ernährungsumstellung bei Fibromyalgie
Nachfolgend findest Du ein paar histaminarme und antientzündliche Lebensmittel:
  • hochwertige Fette wie Lein- oder Olivenöl, Lachs (Omega-3-Fettsäuren)
  • histaminarme Obstsorten wie Brombeeren, Rote Johannisbeeren, Heidelbeeren, Pfirsich, Aprikose
  • Antioxidantien in Kräutern, Gemüse und Gewürzen
  • B-Vitamine (v.a. B1 und B6): Vollkornprodukte, Haferflocken, Spargel, Brokkoli, Kartoffeln, Möhren, Petersilie
  • Vitamin E: Hagebutte, Grünkohl, Lauch, Süßkartoffeln, Paprika, Schwarze Johannisbeeren, Leinsamen, Mandeln
  • MagnesiumNüsse und Samen, Haferflocken, Vollkornprodukte
  • Selen: Paranüsse, Brokkoli, Champignons, Grünkohl, Weißkohl, Hafer, Naturreis, Sesam, Chiasamen, Pistazien
  • Kupfer: Vollkorngetreide, Lachs, Süßkartoffeln, Artischocken, Schwarzwurzeln, Knoblauch, Petersilie

Fazit: Gemeinsame Symptome und Hoffnung

Abschließend kann man sagen, dass sich viele Symptome der Fibromyalgie und einer Histamin-Problematik überschneiden. Wichtig ist es jedoch, die Symptome von einem Arzt untersuchen zu lassen, da sowohl die Fibromyalgie als auch eine Histamin-Problematik unterschiedlich behandelt werden und eine genaue Diagnose bekanntlich der Schlüssel zu einer effektiven Behandlung ist. Bei beiden Diagnosen ist es jedoch empfehlenswert, auf eine histaminarme und anti-entzündliche Ernährung zurückzugreifen, um Entzündungen im Körper entgegenzuwirken und die Mastzellen zu stabilisieren.

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