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Physiotherapeut massiert Patientin am Kiefer

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) und Histamin-Intoleranz

Wie schon oft erwähnt, ist die Histamin-Intoleranz meist eine Folge von Fehlregulationen im Körper. Die Auslöser hierfür können vielseitig sein. Zu den typischen Ursachen gehören z.B. eine hormonelle Dysbalance,  ein Ungleichgewicht im Darm, Leberüberlastung, chronische Erkrankungen oder erhöhter Stress. Es gibt aber auch Ursachen, die erst auf den 2. oder 3. Blick erkennbar werden. Hierzu gehört zum Beispiel eine CMD.

Was ist eine CMD?

Bei einer CMD handelt es sich um Störungen der normalen Muskel- oder Gelenkfunktion des Kausystems, die einzeln oder in unterschiedlicher Kombination auftreten können (*1):
  • Erkrankung der Kaumuskulatur
  • Erkrankung der Kiefergelenke
  • Okklusionsstörung: Die Ober- und Unterzähne passen nicht aufeinander
Eine Fehlstellung des Kiefers kann u.a. auch zu einer instabilen Halswirbelsäule führen (*2). Andersherum kann ein HWS-Trauma auch zu einer CMD führen. Laut einer Schätzung sind etwa 15 Prozent der erwachsenen Deutschen von einer behandlungsbedürftigen CMD betroffen  (*1)

Welche Symptome sind bei einer CMD typisch?

Typische Symptome einer CMD sind zum Beispiel (*1):
  • Bewegungseinschränkungen im Kopf-Hals-Bereich
  • Starke Verspannnungen oder Schmerzen im Gesicht, Nacken, Schultern und Rücken
  • Kopfschmerzen
  • Ohrenschmerzen
  • Tinnitus
  • Schwindel
  • Augendruck
  • Zähneknirschen (Bruxismus)
  • hörbares Knacken und Reiben der Kiefergelenke
  • Magen-Darm-Probleme
  • u.v.m.

Diagnose einer CMD

Um herauszufinden, ob Du von einer CMD betroffen bist, bieten sich zum Beispiel folgende Diagnosemöglichkeiten an:
  1. Ein ausführliches Gespräch mit einem Kieferorthopäden (CMD-Spezialist)
  2. Eine Funktionsanalyse von Kieferöffnung, Kaumuskulatur und Kiefergelenken durch einen Zahnarzt, Orthopäden, Physiotherapeuten usw.

Behandlung einer CMD

Die gute Nachricht: eine Therapie ist meistens möglich! Zum Beispiel mit (*1):
  • einer Aufbissschiene vom Kieferorthopäden (CMD-Spezialist)
  • Physiotherapie
  • Osteopathie

Histamin-Intoleranz und CMD

Durch das wiederholt mechanische Reiben des falsch stehenden Kiefers und dadurch auch der Halswirbel, kann es zu einer Dauerentzündungen der Nerven kommen, die dann den Anstieg von Histamin in Kopf und Körper fördern kann. Dies führt zu Sympathicus-Stress, was wiederum dieselben Nerven aktivieren und eine Ausschüttung von Histamin fördern kann (*2). Ein Teufelskreis also, den es zu durchbrechen gilt! Dieser Kreislauf gilt nicht nur für die CMD, spondern für viele unklare Schmerzen, wie:
  • Schmerzen der Wirbelsäule
  • Schmerzen der Gelenke und Muskeln
  • Schuppenflechte oder Neurodermitis
  • Migräne
  • Entzündungen im Mund-Rachen-Bereich
Mehr darüber erfährst Du in unserem Blogartikel Instabile Halswirbelsäule und Histamin-Intoleranz. Stickstoffmonoxid spielt auch eine wichtige Rolle im Zusammenhang zwischen der CMD und HIT. Durch Dauerentzündungen ist Stickstoffmonoxid im Übermaß im Körper vorhanden. So viel, dass es nicht vernünftig abgebaut werden kann und sich somit mit Proteinen verbindet, besonders in Gelenken. Außerdem sorgt Stickstoffmonoxid dafür, dass die Histaminproduktion angekurbelt wird. Wenn du wissen möchtest, welche Ursachen oder Begleiterscheinungen noch im Zusammenhang mit einer Histamin-Intoleranz stehen können, schau dir jetzt unseren Onlinekurs  „HistaPower – Histamin-Intoleranz erkennen und ganzheitlich behandeln“ an.

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