Das Epstein-Barr-Virus (EBV) ist ein weitaus unterschätztes Mitglied der Herpes-Familie. Die Infektion gilt als „Zivilisationskrankheit“, da mehr als 90% der weltweiten Bevölkerung dieses Virus in sich tragen. Wenn es aktiv wird, greift es das Immunsystem an und kann Erkrankungen wie Pfeiffersches Drüsenfieber hervorrufen oder Multiple Sklerose (MS) begünstigen. Auch auf unseren Histaminspiegel hat das EBV einen Einfluss. Weitere Infos, wie Symptome oder Ursachen und auch den Zusammenhang zwischen dem EBV und einer Histamin-Problematik, erfährst Du im nachfolgenden Blogartikel.
Das erwartet Dich auf dieser Seite
- 1 Das Epstein-Barr-Virus: Worum handelt es sich?
- 2 Durch welche Symptome äußert sich das Epstein-Barr-Virus?
- 3 Wie wird das Virus übertragen?
- 4 Wie verbreitet sich das Virus im Körper?
- 5 Der Zusammenhang zwischen dem EBV und dem Immunsystem
- 6 EBV und Histamin: Gibt es einen Zusammenhang?
- 7 Therapiemöglichkeiten für Betroffene des EBV
- 8 Quellen
Das Epstein-Barr-Virus: Worum handelt es sich?
Wie oben bereits erwähnt, infizieren sich mehr als 90% der menschlichen Weltbevölkerung im Laufe des Lebens mit dem sogenannten EBV. Meistens erfolgt die Infektion im jungen Kindesalter oder in der Jugend und bleibt bei den meisten Menschen zunächst folgenlos. Teilweise verläuft eine Infektion sogar unbemerkt und ohne Symptome.
Durch welche Symptome äußert sich das Epstein-Barr-Virus?
Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen äußert sich das EBV häufig als sogenanntes Pfeiffersches Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose). Die häufigsten Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebers sind Fieber, Halsschmerzen, Müdigkeit und geschwollene Lymphknoten. In der Regel ist der Verlauf harmlos und der Körper erholt sich relativ schnell. Bei einigen Betroffenen kann es jedoch sogar zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommen. Beispiele dafür sind ein Milzriss, Atemnot oder Blutzellmangel. Außerdem besteht ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Multiplen Sklerose (MS) oder eines Hodgkins-Lymphoms.
Wie wird das Virus übertragen?
Da die Infektion in den meisten Fällen im Kindesalter und ohne Symptome erfolgt, erkranken nur etwa 10-20% der Bevölkerung im zweiten oder dritten Lebensabschnitt an dem Virus. Hauptsächlich wird das Virus durch Speichelkontakt übertragen. Eine Übertragung über Bluttransfusionen oder Sexualkontakt ist aber auch möglich. Ansteckungsgefahr besteht allerdings nur bei Menschen, die sich zwar mit dem Virus infiziert haben, aber das Pfeiffersche Drüsenfieber noch nicht ausgebrochen ist.
Wie verbreitet sich das Virus im Körper?
Bei einer Erstinfektion mit dem EBV werden als erstes Zellen der Mund- und Nasenschleimhaut und die B-Lymphozyten im Rachenraum befallen. Innerhalb der nachfolgenden Inkubationszeit von vier bis acht Wochen verbreiten sich die Viren sich über den Blutkreislauf. Selbst nach dem Abklingen der Symptome kann das EBV noch mehrere Wochen später im Speichel nachgewiesen werden.
Der Zusammenhang zwischen dem EBV und dem Immunsystem
Bei einer Infektion mit dem EBV nistet es sich in das Abwehrsystem des Körpers ein. Es verwirrt das Immunsystem, indem es sich einer Abwehrreaktion entzieht. Wenn der Körper über einen gewissen Zeitraum unter Stress oder Belastung steht, ausgelöst durch andere Erkrankungen, Hormonumstellungen oder andere psychische Belastungen sowie Traumata, kann das menschliche Abwehrsystem geschwächt werden. In diesem Zustand kann es sein, dass sich das EBV dies zunutze macht, sich reaktiviert und über die Blut- und Lymphbahnen im Körper verteilt. Dabei werden häufig auch andere Organe wie Leber, Schilddrüse oder Nieren befallen. Die von dem EBV gebildeten Nervengifte (Neurotoxine) zerstören dann das körpereigene Gewebe. Darauf reagiert dann das irregeleitete Immunsystem. Somit bildet es Antikörper gegen sich selbst, in der Hoffnung, das Virus dadurch zu bekämpfen. Durch Zerstörung von Gewebe des Nervensystems kann sich dies als chronischer Erschöpfungszustand (Chronik-Fatigue-Syndrom) äußern.
Liegt die Reaktivierung jedoch im Schilddrüsengewebe vor, kann die Autoimmunerkrankung Hashimoto Thyreoiditis auftreten.
EBV und Histamin: Gibt es einen Zusammenhang?
Ein reaktivierter Epstein-Barr-Virus kann sich unter anderem an die Leber anheften und diese somit belasten. Damit wird also gleichzeitig die HNMT (Histamin-N-Methyl-Transferase) belastet – Diese sitzt unter anderem in der Leber und ist für den Abbau von körpereigenem Histamin, welches vom Körper selber produziert wird, verantwortlich. Deshalb ist es besonders wichtig, die Leber und somit auch die HNMT zu unterstützen.
Zudem führt ein durch den EBV ständig aktives Immunsystem zur dauerhaften oder phasenweisen Aktivierung der sogenannten Mastzellen. Diese Zellen sitzen an verschiedenen Stellen im Körper und können vom Körper gebildetes Histamin speichern und freisetzen. Die Histaminausschüttung erfolgt vor allem dann, wenn der Körper unter potenzieller Gefahr oder Bedrohung steht. Ein aktiver oder reaktiver Epstein-Barr-Virus stellt eine solche Bedrohung dar und kann somit zu einer vermehrten Mastzellaktivierung und Histaminausschüttung im Körper führen, wodurch histaminbedingte Beschwerden wie Magen-Darm-Probleme, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Erschöpfung, Ausschlag, Juckreiz, Nesselsucht, Konzentrations- und Sehstörungen, gesteigerte Schmerzwahrnehmung, Überempfindlichkeit auftreten können.
Weitere Infos über die Leber und wie Du sie stärken und unterstützen kannst, findest Du in unserem dazu passenden Blogartikel unter www.histafit.de.
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Unser BalanceFit enthält natürliches Vitamin C aus Acerola und OPC aus Traubenkern Pulver sowie Quercetin, MSM, Mangan, Selen, Zink, Kupfer, Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure. Dadurch wird der Organismus mit essentiellen Nährstoffen versorgt, die der Körper nicht selbst herstellen kann.
Unser ToxaFit ist ein Medizinprodukt der Klasse I und enthält mikronisiertes Zeolith. Dadurch dient es der Entlastung von Leber, Niere und Bauchspeicheldrüse.
Unser Bio MetaFit enthält natürliches Vitamin C aus Bio Acerola sowie Bio Mariendistel, Bio Löwenzahnwurzel und Bio Koriander. Dadurch trägt es unter anderem zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
Therapiemöglichkeiten für Betroffene des EBV
Eine EBV-Infektion oder Reaktivierung ist über eine detaillierte Blutanalyse nachweisbar. Durch diese Analyse kann zusätzlich auch das Stadium der Infektion erkannt werden. Da es keine Impfung gibt, die vor dem Virus schützt, muss das Immunsystem intensiv geschützt werden, um nicht bei kleinstem Stress eine Reaktivierung auszulösen.
Das Ziel einer individuellen Therapie ist es also, die Regeneration des verwirrten Immunsystems, als auch die Aktivierung der natürlichen Immunantwort zu behandeln. Dabei spielen gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung, Achtsamkeit, Stressreduktion und Hygiene eine wichtige Rolle.