Arten von Kopfschmerz
Migräne und ihre Ursachen
Migräne kann verschieden stark ausgeprägt sein und unterschiedliche Auslöser haben. Häufig tragen Genussmittel wie Alkohol, Rauchen oder Koffeinkonsum zu Kopfschmerzen bei. Aber auch bestimmte Medikamente (NO-Donatoren), Dehydrierung, Stress, Wetterumschwünge, Gerüche, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -allergien, Lärm, hormonelle Veränderungen, Bluthochdruck und Fasten können Kopfschmerzen verursachen. Oft können die Migräneauslöser schlecht beeinflusst werden. Über die aufgenommene Nahrung und Genussmittel hast Du jedoch die größte Kontrolle.
Der leidige Kater nach Alkoholkonsum
Warum bekommen wir von zu viel Alkohol einen Brummschädel? Ganz einfach: Dehydrierung ist der Grund, denn Alkohol entzieht Deinem Körper Unmengen an Elektrolyten wie Natrium und Wasser. Die Ausschüttung des Hormons Vasopressin wird durch die Weitung der Blutgefäße im Gehirn gehemmt, um den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren. Das führt dazu, dass der menschliche Körper mehr Flüssigkeit verliert als es sonst üblich ist. Durch die Dehydration während der nächsten Stunden kommt es zu krampfähnlichen Schmerzen im Kopf, da sich die Blutgefäße in der Hirnregion zusammenziehen. Ein weiterer Faktor stellt die überlastete Leberdar, die beim Alkoholabbau Schwerstarbeit verrichten muss, wodurch die Symptome des Katers verstärkt werden. Durch Schweißverlust verliert der Körper noch mehr Flüssigkeit. Des Weiteren wird Alkohol von dem Organ in das Zellgift Acetaldehyd umgewandelt. Insbesondere beim Konsum von Rotwein oder Whiskey entstehen toxische Abfallprodukte durch die Umwandlung des enthaltenen Isobutanol und Methanol. Alkohol in Kombination mit stickigen, verrauchten Räumen oder der Nikotinkonsum selbst verstärken die Kopfschmerzen, da sich das Gehirn durch den Sauerstoffmangel in Alarmbereitschaft sieht. Auch Mischgetränke und Cocktails begünstigen einen Kater, da der enthaltene Zucker dafür sorgt, dass der Alkohol schneller im Blut ankommt, wodurch dessen Wirkung schneller gespürt wird.
Rotwein: Histamin und Kopfschmerzen
Migräne: was hilft?
Achte auf eine ausreichende Menge an Nährstoffen. Diese können sowohl über die Nahrung als auch über Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. In bestimmter Menge können diese Nahrungsergänzungsmittel einen positiven Einfluss auf Kopfschmerzen und Migräne nehmen:
- Vitamin B2 (Riboflavin): 400 mg/Tag
- Magnesium: 300 mg/Tag
- Alpha-Liponsäure: 600mg/Tag
- Coenzym Q10: 300 mg/Tag
- Mutterkraut: Dosierung je nach Produkt unterschiedlich
- äußere Trigger wie Lärm, Rauch, Abgase und unangenehmes Licht meiden
- Ablenkung und damit auch Aktivierung der schmerzassoziierten Gehirnareale
- Bewegung, die nicht anstrengt und den Blutdruck nicht hochtreibt
- Entspannungsbäder oder eine heiße Dusche
- Anwendung verschiedener Öle wie Pfefferminz-, Lavendel- oder CBD-Öl
- Ingwer gegen Übelkeit
- Imaginationsbilder, um das Schmerzempfinden zu beeinflussen
- Kohlenhydrate wie Zucker (am besten in Form von Fruchtzucker)
- Massagen und Lockerungsübungen im Schläfen- und Nackenbereich
- viel trinken und Elektrolyte einnehmen
- Schlaf ist nicht umsonst die beste Medizin: Schlaf entspannt und reduziert im besten Fall Schmerzen
- Wärme im Nacken in Form von Wärmflaschen oder Kirschkernkissen
- die Kühlung des Gesichts kann ebenso helfen wie Wärme
Histamin und Migräne — unser Fazit
Kopfschmerzen und Migräne stehen in engem Zusammenhang mit Histamin. Bei einer Histaminintoleranz solltest Du, wenn möglich, auf Alkohol verzichten. Bei auftretenden Beschwerden können die genannten Tipps und eine histaminarme Ernährung hilfreich sein. Achte stets darauf, Deine Mental Health zu stärken und Stressoren zu vermeiden, um Kopfschmerzen vorzubeugen.
Quellen