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Histamin-Intoleranz und Gewichtsprobleme

Das Thema Gewicht spielt eine große Rolle in Bezug auf Histaminintoleranz. Ebenso das Themengebiet Stress, das meist untrennbar mit einer Histaminose zusammenhängt und unter anderem zu Gewichtsproblemen führen kann. Hast Du auch Histaminprobleme und Mühe, Dein Gewicht zu halten? Dann lies Dir gerne diesen Blogbeitrag durch.

Histamin und Gewicht

Stress verursacht, dass der menschliche Körper Fett aus Angst, nach einer Krise in eine Hungerperiode zu verfallen, ablagert. In dieser Zeit steigt auch das Verlangen nach Junkfood. In Stresssituationen neigt der Mensch dazu, Lebensmittel zu konsumieren, die zu einer Wasseransammlung im Gewebe und somit zu einer Gewichtszunahme führen. Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein: eine Gewichtsabnahme als Folge dessen, dass der menschliche Körper die Nahrung nicht mehr verdauen kann. Und was hat das Ganze mit Histamin zu tun?

Histaminintoleranz und Gewichtszunahme

Worin besteht der Zusammenhang zwischen Histamin und einer Gewichtszunahme? Der Neurotransmitter Histamin wird von den weißen Blutkörperchen und Mastzellen als Reaktion auf insbesondere Allergene, Stress und kalte Temperaturen gebildet. Diese Histaminausschüttung führt neben Symptomen wie Nesselsucht, Juckreiz, Kurzatmigkeit, tränenden Augen und laufender Nase auch zu Wassereinlagerungen und Schwellungen. Das geschieht durch einen aus dem Gleichgewicht geratenen Darm und eine überlastete Leber. Leider neigen wir Menschen dazu, genau für diese Dinge, auf die wir allergisch sind, Gelüste zu entwickeln. Man kann im Falle einer Histaminose von einem Histamin-Allergie-Sucht-Kreislauf sprechen, der jede Diät crasht. Zum einen fördern die Zusatzstoffe in den histaminreichen Lebensmitteln und Getränken im Moment des Konsums unsere Glücksgefühle, zum anderen verspürt der Mensch genau nach diesen Chemikalien ein Verlangen, die der Körper infolge des Konsums produziert. Durch die gesteigerte Herzfrequenz infolge der Histaminausschüttung kommt es zu einem ähnlichen Zustand wie durch die Ausschüttung von Adrenalin. Das menschliche Gehirn produziert nach dem Verzehr von hohen Mengen an Zucker und Fett Opioide. Dieses Gefühl lässt allerdings schnell nach und der Körper verlangt nach dem gleichen Hoch, also mehr Zucker und Fett (Heißhunger). Nach einer Langzeitstudie sind die am ehesten süchtig machenden Lebensmittel
  • bestimmte Mehlsorten
  • Fett wie Sonnenblumenöl
  • Weizen
  • Zucker
  • künstliche Süßstoffe
  • Koffein.
Alle Nahrungsmittel enthalten entweder viel Histamin, haben eine Histaminausschüttung oder verminderte DAO-Produktion zur Folge. Außerdem wurde wissenschaftlich erwiesen, dass Zwangsesser, ebenso wie Alkoholkranke, von einer Sensitivität sowie einer reduzierten Anzahl der Dopamin-D2-Rezeptoren betroffen sind. Es liegt also nahe, dass das Hormon Dopamin durch bestimmte Nahrungsmittel gesteigert werden soll.
Eine ähnliche Wirkung wie histaminreiche Lebensmittel haben Pestizide und genetisch veränderte Organismen (GVO). Beide Substanzen bewirken Stress im menschlichen Körper, da dieser damit beschäftigt ist, das Gift abzustoßen. Infolge der Belastung kommt es zur Histaminausschüttung und somit wiederum zu einer Gewichtszunahme und Schwellungen. Um der Gewichtszunahme entgegenzuwirken, sind folglich eine histaminarme Ernährung und die Vermeidung von Pestiziden ratsam.
INFO: Es empfiehlt sich, auf nicht gentechnisch veränderte, sondern biologische Lebensmittel zurückzugreifen. Wochenmärkte oder Genossenschaften für biologisch-dynamische Landwirtschaft sind eine gute Möglichkeit. Auch im Supermarkt gibt es ein großes Angebot an Produkten in Bio-Qualität.

Histaminintoleranz und Gewichtsabnahme

Eine Histamin-Intoleranz führt allerdings nicht nur dazu, dass wir an Gewicht zunehmen können, sondern kann ebenfalls das Gegenteil bewirken. Optisch erinnert das Körperbild in manchen Fällen an Anorexie. In diesen Fällen sind Betroffene oft geplagt von gastroenterologischen Beschwerden wie breiige Stühle, Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, Blähungen oder Völlegefühl nach dem Essen. Zum einen führen häufige, weichere Stuhlgänge dazu, dass die Nahrung samt Nährstoffen nicht mehr richtig verwertet werden kann, zum anderen reduziert sich die Nahrungsaufnahme aufgrund der häufigen Beschwerden sowie der daraus resultierenden Appetitlosigkeit automatisch. Die Folge ist eine Gewichtsabnahme, die je nach Person unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. Eine histaminarme Kost verschafft meist Besserung, da sich die Verdauung normalisiert, die Mahlzeiten wieder vertragen werden und auch der Appetit steigt. Auch durch eine Darmflora-Dysbiose, eine Dünndarmfehlbesiedlung (SIBO) oder ein Leaky Gut kann es zu einer verringerten Nährstoffaufnahme und einer Gewichtsreduktion kommen. Der HistaPower Kurs unterstützt Dich dabei die Ursachen Deiner Histaminose zu finden und anzugehen.

Histaminintoleranz und Übergewicht/Untergewicht — unser Fazit

Menschen neigen dazu, Nahrungsmittel zu konsumieren, auf die sie allergisch reagieren, da sie süchtig machen. Wie ist das möglich? Wir entwickeln Essattacken (Binge-Eating), weil Allergene Stresshormone fördern, die süchtig machen. Genauso beläuft es sich mit Histamin. Fälschlicherweise werden in diesem Zuge Lebensmittel mit einem hohen Histamingehalt favorisiert. Meist sind das Nahrungsmittel mit viel Zucker und Fett, die zu einer Gewichtszunahme führen können. Hinzu kommen Symptome der Histaminausschüttung wie Wassereinlagerungen und Schwellungen. Bei einer vorliegenden Histaminintoleranz ist allerdings nicht nur Übergewicht bzw. eine Gewichtszunahme, sondern auch Untergewicht bzw. eine Gewichtsabnahme möglich. Eine histaminarme Ernährung in Kombination mit der Ursachenforschung ist in beiden Fällen zielführend, um Gewichtsprobleme und andere unerwünschte Begleiterscheinungen der Histaminose zu vermeiden.

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