Wie hängen das Enzym DAO (Diaminoxidase) und das biogene Amin Histamin zusammen? DAO ist das Hauptenzym für den Abbau extrazellulären Histamins (z.B. aus der Nahrung) im Darm. Liegt eine HNMT-Abbaustörung vor, ist die Ursache hingegen in der Leber. Es lässt sich daher ableiten, dass im Darm auch die Hauptursache einer Histamin-Intoleranz liegt. Doch durch welche Faktoren und äußeren Einflüsse wird die DAO-Synthese eingeschränkt? Mehr dazu und ob sich die DAO aufbauen lässt, erfährst Du in diesem Blogbeitrag.
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5 Ursachen einer DAO- bzw. Histaminabbaustörung
Die Wirkung ist bei jeder Person mit einer DAO-Abbaustörung dieselbe: Es liegt zu viel Histamin im Körper vor, das nicht mehr richtig abgebaut werden kann und in den Blutkreislauf gelangt. Dadurch entstehen für eine Histaminintoleranz typische Symptome mit unterschiedlicher Ausprägung wie Migräne, Übelkeit, Brain Fog, Juckreiz, Hautprobleme, Müdigkeit, Magen-Darm-Beschwerden oder Durchfall. Die Ursachen sind jedoch von Person zu Person unterschiedlich:
- DAO-Hemmer: Medikamentenwirkstoffe, Alkohol oder Lebensmittel-Zusatzstoffe können die DAO-Aktivität herabsetzen.
- gestörter Hormonhaushalt: Nicht nur eine Östrogendominanz, sondern auch eine Erkrankung der Schilddrüse, ein hormonelles Ungleichgewicht während der Wechseljahreoder der Pubertät kann zu einer verminderten DAO-Aktivität führen.
- geschädigte Darmschleimhaut: Magen-Darm-Erkrankungen wie eine Dünndarmfehlbesiedlung (SIBO), ein Leaky Gut oder Zöliakie bewirken Entzündungen in der Darmschleimhaut und somit einen DAO-Mangel.
- Nährstoffmängel: Um optimal arbeiten zu können, benötigt die DAO unterschiedliche Nährstoffe wie Vitamin B6, Vitamin C, Zink und Kupfer. Ein Mangel hat in manchen Fällen eine DAO-Abbauschwäche zur Folge.
- genetische Faktoren: Es existiert ebenfalls eine genetisch bedingte verminderte DAO-Enzymaktivität.
DAO-Hemmer Lebensmittel
DAO-Hemmer sind nicht nur Medikamente und synthetische Lebensmittelzusatzstoffe, sondern auch bestimmte Nahrungsmittel, die das Enzym DAO in seiner Funktion einschränken oder für einen Histaminüberschuss sorgen. Das sind histaminreiche Lebensmittel sowie biogene Amine wie Serotonin, Putrescin oder Tyramin. Diese benötigen für ihren Abbau ebenfalls das Enzym Diaminoxidase und werden vom Körper bevorzugt, also noch vor Histamin, abgebaut. Nahrungsmittel, die den Histaminabbau blockieren, sind unter anderem:
- Papaya
- Kakao
- Kaffee
- Muskatnuss
- grüner Tee
- schwarzer Tee
- Matetee
- Energydrinks
- Erdbeeren
- Zitrusfrüchte
- Nüsse
- Tomaten
- Salami
- Spinat
- Sauerkraut
- Hefe
Bestimmung der DAO-Aktivität
Gibt es einen speziellen DAO Test, der die Enzymaktivität bzw. den DAO-Wert anzeigt? In der Tat lässt sich die Aktivität des Enzyms anhand folgender Untersuchungen feststellen:
- DAO-Aktivität im Blut
- DAO-Aktivität im Stuhl
- Histaminwert im Blut
- Histaminwert im Stuhl
Ist der Histaminwert im Blut (bei verminderter DAO-Aktivität im Blut normal oder aber) erhöht, kann das ein erster Hinweis auf eine DAO-Abbauschwäche sein. Gleiches gilt bei einem erhöhten Histaminwert im Stuhl.
Wie lässt sich das DAO-Enzym aufbauen?
Gibt es so etwas wie ein DAO Medikament? Ja, das gibt es. Sicherlich können Beschwerden durch die Einnahme gelindert werden, das gilt aber nur bei extrazellulär zugeführtem Histamin aus der Nahrung und nicht bei Histaminliberatoren oder dem Konsum anderer biogener Amine. Ebenso haben die Tabletten keine Auswirkungen auf körpereigenes Histamin, das die Leber abbaut. Schlussendlich werden mit dem Konsum eines Medikaments auch nur die Symptome gemildert, nicht aber die Ursachen bekämpft. Außerdem kann das zugeführte DAO Enzym wiederum Nebenwirkungen verursachen. Die Präparate enthalten zudem alle Zusatzstoffe, die sich ungünstig auf die Darmgesundheit auswirken können.
DAO-Enzym Lebensmittel
Es gibt allerdings nicht nur Lebensmittel, welche die DAO-Aktivität reduzieren, sondern ebenso solche, die zu einer erhöhten DAO-Synthese beitragen. Achte zunächst darauf, dass Du nur frische und naturbelassene Lebensmittel, im besten Fall in Bio-Qualität, zu Dir nimmst. Da insbesondere die Nährstoffe Vitamin C, Vitamin B6, Zink und Kupfer zur Enzymaktivität beitragen, empfiehlt sich der Konsum von Lebensmitteln mit diesen Nährstoffen. Folgende histaminarme Lebensmittel können unterstützend wirken:
- Paprika
- Grünkohl
- Rosenkohl
- Brokkoli
- Schwarze Johannisbeere
- Petersilie
- Hagebutte
- Hühnerfleisch
- Fisch
- Vollkornprodukte
- Kartoffeln
- Salat
- Haferflocken
- Leinsamen
- Paranüsse
- Kürbiskerne
- Mohn
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